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Train like your heroes #1: CORPUS Rasenreich.

Mit den speziell-geformten Bällen von CORPUS Rasenreich gehen wir in die zweite Saison. "Spielmacher" Johannes Anderl erklärt uns, was die CORPUS-Trainingsmethodik ist und wie es zur Idee kam:

Lieber Johannes, CORPUS Rasenreich geht nun in die zweite Saison bei der Fundación Real Madrid Clinic Western Europe. Bitte bringe auf den Punkt, was eure speziell-geformten Bälle einzigartig macht.

Als Entwickler von innovativem Trainingsequipment waren die CORPUS-Bälle und die CORPUS-Methode unser Durchbruch. CORPUS steigert die Schnelligkeit jeder Spielerin und jeden Spielers ohne zusätzliche Übungen. Der Einsatz von CORPUS im Training verbessert konkret die Fähigkeiten in den Bereichen Reaktion, Koordination und Konzentration.

 

Durch eine verbesserte Reaktionsfähigkeit können einfache Bewegungen, bei denen es keine komplexe Entscheidungsfindungsphase gibt, schneller ausgeführt werden. Ein Beispiel für eine Bewegung dieser Art wäre zum Beispiel ein Stürmer, der innerhalb des Fünfers einen abgefälschten Ball mit der ersten Ballberührung über die Linie bringen muss.

 

Die koordinativen Fähigkeiten sind der Grundstein jeder zielgerichteten Bewegung und sind die Basis für fußballspezifische Technik. Nur wer einen breiten Erfahrungsschatz an fußballspezifischen Bewegungsmustern trainiert und erlernt hat, kann in der Wettkampfsituation die individuell passende Lösung ausführen. Durch das Training mit CORPUS steigt die Wahrscheinlichkeit einer korrekt ausgeführten Ballmitnahme oder eines präzisen Passes oder Schusses.

 

Einer körperlichen Bewegung vorgelagerte Phasen sind die Informationsaufnahme über die Sensorik (Sehen, Hören, etc.), die Informationsverarbeitung und die Entscheidungsfindung. Diese Phasen durchläuft jede Spielerin und jeder Spieler vor jeder körperlichen Bewegungsausführung. Diese kognitiven Prozesse werden durch das Training mit CORPUS verbessert und beschleunigt. Die Fähigkeit, Situationen rasch wahrzunehmen und die individuell passende Lösung zu finden, wird oftmals Handlungsschnelligkeit, Agility oder kognitive Schnelligkeit bezeichnet.

 

Und wie werden die Schwerpunkte mit der CORPUS-Methode trainiert?

Die drei Schwerpunkte Reaktion, Koordination und Konzentration sind fundamentale Eckpfeiler des Fußballsports und lassen sich mit der CORPUS-Methode, je nach Spiel- oder Übungsform, gezielt trainieren. Üblicherweise wird eine Spiel- oder Übungsform mit dem normalen Fußball begonnen, in der Mitte wird für ein Drittel der Zeit Rasenreich CORPUS verwendet und zum Abschluss wieder der normale Fußball. So kann ohne Änderung des Trainingsplanes und ohne zusätzlichen zeitlichen Aufwand ein zusätzlicher Trainingseffekt erzielt werden.

 

Die unterschiedlichen Formen von CORPUS I und CORPUS II ermöglichen das Training in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und beugen Gewöhnungseffekten vor. CORPUS ist so groß wie ein Fußball, so schwer wie ein Fußball und verarbeitet wie ein Fußball. Somit kann CORPUS in jede Spiel- und Übungsform, die mit einem normalen Fußball durchgeführt wird, integriert werden.

 

Warum sind die Schwerpunkte Reaktion, Koordination und Konzentration im modernen Fußball so wichtig?

Der Fußball von heute ist deutlich schneller als noch vor 10 bis 15 Jahren. Mitausschlaggebend dafür ist die Entwicklung eines durchdachten und druckvollen, hohen Pressing. Daraus hat sich ergeben, dass die zwei Umschaltphasen an Relevanz gewonnen haben, Ballbesitzwechsel öfter stattfinden und sich die Zeit die Ballkontaktzeit eines Spielers fast halbiert hat. Es geht also mehr denn je um Schnelligkeit. Der Schnellere gewinnt, das ist wahrer als jemals zuvor im Fußball. Doch was ist Schnelligkeit? Schnelligkeit setzt sich aus vielen verschiedenen Teilen zusammen, wie zum Beispiel einer sauberen Technik, um nicht mehr Ballkontakte zu haben als nötig, oder eben auch nicht nur möglichst schnell zu Sprinten, sondern auch möglich früh loszulaufen. Oftmals wird übrigens vergessen, dass das Thema Schnelligkeit und die zugehörigen Teilbereiche natürlich genauso wichtig sind, wenn man nicht gerade den Ball am Fuß hat. Unabhängig davon, ob man gerade in der Offensive oder in der Defensive ist. Ein Torwart oder ein Innenverteidiger, der gerade rückwärtslaufend den Ball, den Gegner und die Distanz zu Tor und Torwart gleichzeitig im Blick behalten soll ohne zu straucheln, benötigt die vorher genannten Fähigkeiten natürlich auch.

 

Worauf können sich die Teilnehmer der Fundación Real Madrid Clinic konkret freuen? Welche Übungsformen wird es geben?

 

Wie auch Javier Mallo (Athletiktrainer der ersten Mannschaft von Real Madrid) postuliert: „Wir wollen möglichst fußballnah Trainieren“. Genau das machen wir in der Fundación Real Madrid Clinic, nur eben mit zusätzlichen Reizen, um die Trainingseffekte nochmals zu steigern und natürlich auch mit einer Extraportion Spaß. In den Clinics verschmelzen das riesige Know-How der Fundación Real Madrid und die CORPUS-Methode zu einem effektiven und lehrreichen Trainingsinput, den es so nirgends gibt. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber eines kann ich sagen. Wer zum ersten Mal mit CORPUS in der Clinic trainiert und im Anschluss mit einem normalen Fußball spielt, der erlebt sein rundes Wunder.

 

Nach dem ersten Jahr der Partnerschaft: Was macht in deinen Augen die Fundación Real Madrid Clinic als Fußballschule besonders?

 

Die Partnerschaft mit Fundación Real Madrid Clinic war eigentlich ein logischer Schritt. In den Clinics gibt es geballtes Know-How und die neuesten Entwicklungen im Fußball fließen ins Training mit ein. Wir sind ebenso am Puls der Zeit. Sowohl die Fundación Real Madrid Clinic als auch Rasenreich sind First Mover und gehen in ihrem Bereich voran. Das passt gut zusammen und ich freue mich sehr über den Wissens- und Erfahrungsaustausch. Die Professionalität der Fußballschule hat mich überzeugt, von der Trainingszusammenstellung, über die handelnden Personen als auch natürlich die Durchführung am Platz. Nicht zu vergessen ist die Fundación Real Madrid Coaching Convention in Madrid. Das war auch für mich ein unvergessliches Erlebnis.

 

 

Als „First Mover“ unter den Fußballschulen faszinieren uns Innovationen in der Trainingsmethodik und die Personen dahinter. Wie kam es zu der Idee, den CORPUS zu entwickeln? Und wie geht’s in Zukunft mit eurem Produkt weiter?

Die Entwicklung von Rasenreich CORPUS war komplizierter und langwieriger als viele denken. Begonnen hat es damit, dass unser Mitgründer Mario Sinnhofer gebrauchte Fußbälle auseinandergeschnitten hat und mit den fünf- und sechseckigen Panelen neue Formen erschaffen hat. Zwei dieser Formen waren die heute bekannten Produkte CORPUS I und CORPUS II. Bei diesen Formen ist die Balance zwischen „zu leicht“ und „zu schwierig“ zu beherrschen optimal. Eines der Geheimnisse liegt in den verwendeten Radien. Nach den ersten erfolgreichen Tests dauerte es über zwei Jahre, um die Produkte in dieser Qualität, FAIRTRADE-lizensiert, in Serienproduktion herstellen zu können. Weiters hat die Entwicklung der CORPUS-Methode und des sportwissenschaftlichen Hintergrunds mehrere Jahre gedauert und läuft natürlich stetig weiter. Inzwischen sind in der sportwissenschaftlichen Community schon mehrere Studien, die sich mit der Trainingseffektivität von CORPUS beschäftigen, erschienen.

Wie bei vielen Innovationen war es auch bei CORPUS so, dass zuerst im Profibereich damit gearbeitet wurde und der Amateurbereich dann nachzog. Inzwischen sage ich: Ein CORPUS-Set gehört in jeden Ballsack!

 

Wir arbeiten weiterhin eng mit Verbänden, Vereinen, Forschungsinstitutionen, Trainern und Spielern zusammen, um auch weiterhin Innovationsführer zu bleiben und die Arbeit von Trainern aufwerten zu können. Also an dieser Stelle nochmals Danke für die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch, der natürlich auch in unsere Produktentwicklung miteinfließt. Vielen Dank für das Gespräch und nie vergessen: Nur wer alles aus sich herausholt, wird sein volles Potenzial ausschöpfen können!

 

Gracias, Johannes!